Biometrischer Sensor
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Armin Wachter

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Vor- und Nachteile der Nutzung biometrischer Sensoren zur Zeiterfassung

Biometrische Systeme nutzen einen oder mehrere Messergebnisse, um eine Person eindeutig zu identifizieren. Zu den gängigsten Beispielen gehören Gesichtserkennung und Fingerabdruckscanner. Aufgrund des technischen Fortschritts und des Kostenverfalls der benötigten Sensoren werden diese immer häufiger eingesetzt. Sie haben sich bereits in vielen Bereichen des alltäglichen Lebens durchgesetzt.

Biometrische Sensoren, die heute schon zum Entsperren von Smartphones und bei Grenzkontrollen eingesetzt werden, sind für die meisten Nutzer bereits alltäglich geworden. Im Berufsalltag findet die Personenerkennung zunehmend Anwendung. Neben Zutrittskontrollsystemen setzen auch viele Arbeitszeiterfassungssysteme auf Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung.

Vorteile von biometrischen Sensoren zur Zeiterfassung

Ein großer Vorteil von biometrischen Systemen ist der Komfort in der Anwendung. So müssen Mitarbeiter keine weiteren Zugangstoken oder Schlüssel mitführen. Damit kann natürlich auch nichts vergessen werden. Einem schnellen Stempeln vieler Mitarbeiter steht damit nichts im Wege. Genauso ist die Anmeldung von anderen Mitarbeitern durch Kollegen und der mögliche Arbeitszeitbetrug deutlich erschwert, im Englischen hat diese einen eigenen Begriff: „buddy punching“.

Der Erwerb von Chipkarten fällt natürlich ebenso aus, genauso wie der damit verbundene Verwaltungsaufwand in der Ein- und Ausgabe dieser. Vorteile für berührungslose Verfahren, wie die Gesichtserkennung, ergeben sich in Anwendungsfällen, wie in Arztpraxen.

Nachteile von biometrischen Sensoren zur Zeiterfassung

Jedoch sind die meisten biometrischen Sicherheitsfunktionen mit gewissen Ausfallrisiken verbunden. So s etwa Fingerabsdrucksensoren nur mit sauberen und trockenen Fingern genutzt werden. Gesichtserkennungssysteme können Mitarbeiter nach starken Veränderungen der Gesichtsbehaarung oder mit Sehhilfen teils nicht erkennen. Damit müssen oft Rückfalloptionen geschaffen werden, wie Chipkarten oder Token. Diese Rückfalloptionen leiden dann unter den gleichen Nachteilen wie Systeme, die keine biometrischen Sensoren nutzen. Und selbst hochentwickelte biometrische Systeme wie Apples FaceID können mit genügend Aufwand überlistet werden.

Nicht zu vergessen sind natürlich Fragen zum Datenschutz und der Verwendung von biometrischen Sensoren, besonders am Arbeitsplatz. Hier ist die Gesetzeslage teilweise sehr restriktiv und sieht außer in Ausnahmefällen eine Freiwilligkeit beim Arbeitnehmer vor.

  VORTEILE NACHTEILE
Komfort Mitarbeiter benötigen keine zusätzlichen Zugangstoken oder Schlüssel, was das Stempeln vereinfacht und beschleunigt. Biometrische Systeme haben Ausfallrisiken, z. B. funktioniert ein Fingerabdrucksensor nur bei sauberen und trockenen Fingern.
Effizienz Schnelles Stempeln vieler Mitarbeiter ist möglich, da Tokens nicht vergessen werden müssen. Systemfehler können zu erheblichen Verzögerungen führen. Die Gesichtserkennung kann bei Veränderungen des Aussehens, wie z. B. starker Veränderung der Gesichtsbehaarung, oder bei Verwendung von Sehhilfen versagen.
Sicherheit Reduzierung von Arbeitszeitbetrug durch Erschwerung von „Buddy Punching“. Rückfalloptionen (wie Token oder Chipkarten) bringen ähnliche Nachteile wie traditionelle Systeme mit sich.
Kosten Einsparung von Kosten durch den Wegfall von Chipkarten und deren Verwaltungsaufwand. Datenschutzbedenken sind besonders am Arbeitsplatz relevant, da die Gesetzeslage oft restriktiv ist und biometrische Daten oft nur freiwillig erfasst werden dürfen.

Fazit: Lohnt sich Zeiterfassung mit biometrischen Sensoren?

Grundsätzlich ist von biometrischen Sensoren von niedriger Qualität abzuraten, sie bieten in der Praxis kaum Vorteile. Systeme, die Nutzer schnell und zuverlässig authentifizieren, bieten in einigen Anwendungsfällen Vorteile im Komfort. Im Allgemeinen können biometrische Sensoren eine sinnvolle Ergänzung darstellen. In vielen Fällen lassen sich die Nachteile von Systemen mit einem klassischen Sicherheitsfaktor, wie beispielsweise RFID-Karten, durch eine Mehrfachverwendung, etwa für die Zeiterfassung, deutlich reduzieren.

So werden Kosten und der Verwaltungsaufwand gemindert und die Verwechslung von vielen Schlüsseln verhindert. Informieren Sie sich doch gerne, ob eine Nutzung bestehender RFID-Karten mit unserem TimeRecording System möglich ist, dazu finden Sie auch bereits einen Artikel auf unserer Seite: https://timerecording.com/support/mitarbeiter-fremdkarten/